Samstag, 20. Januar 2007

/-/ Neues Steuergesetz benachteiligt PR-Homeoffice-Worker

Auch für PR-Berater und Pressesprecher ist das Homeoffice eine interessante Alternative zum Büro – wenn der Arbeitgeber es zuläßt. Glücklicherweise habe ich einen sehr aufgeschlossenen Arbeitgeber. Denn dank moderner Telefon-, Web- und Mail-Technik ist auch der Schreibtisch zu Hause ein nahezu vollwertiger Arbeitsplatz für den PR-Strippenzieher. Die zusätzlichen Kosten liessen sich bisher steuerlich einigermaßen geltend machen. Zumindestens 1.250 Euro im Jahr konnte man absetzen, wenn die berufliche Nutzung des Arbeitszimmers mehr als 50 Prozent der gesamten Tätigkeit ausmachte.
Das ist seit 1.1.2007 nicht mehr drin. Denn nun sollen Kosten für das Arbeitszimmer nur dann noch Betriebsausgaben oder Werbungskosten sein, wenn der Raum den Mittelpunkt der gesamten beruflichen Nutzung bildet, wie die Euro am Sonntag berichtet. Das Gesetz definiert die Quantität und Qualität nur sehr vage. Man muß sich auch auf penible Nachfragen des Fiskus und auf Hausbesuche einstellen. Die steuerliche Hürde für Homeoffice-Worker wird demnach deutlich höher.
Bewertung: Wieder einmal ein Gesetz, das an der Wirtschaftsentwicklung mit Trend zum Homeoffice und Outsourcing vorbeigeht. Außerdem benachteiligt die Regelung den Arbeitnehmer, der Familie und Beruf besser verknüpfen will.
Fazit: Niete, Niete, Niete /-/
Bemerkung: Dieser Beitrag beteiligt sich am 2. Business-Blog-Karneval
bei »Erfolg und PR« www.erfolg-pr.de

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