Donnerstag, 7. Juni 2007

"Robin Hood" sucht Junior PR-Berater in Hamburg


Sie arbeiten momentan beim Sheriff von Nottingham als Junior-PR-Berater oder -Beraterin, bekommen weniger Goldstücke als Sie möchten, sind häufiger vom Sheriff genervt, weil er immer alles besser weiß. Daher sind Sie für Veränderungen offen. Sie wünschen sich mehr eigenständiges Arbeiten und schnellere Aufstiegsmöglichkeiten; einen Chef, der Sie konstruktiv unterstützt; mehr Goldstücke als jetzt; mehr Spannung im Job und eine sinnvolle Mission. Und die Einsatzzeiten sollten real sein.

Dann wechseln Sie doch auf die andere Seite des Sherwood Forest. Seit sieben Jahren arbeiten wir für Kunden im Gesundheitssystem. Als inhabergeführte PR-Agentur Hoschke & Consorten Public Relations GmbH, Hamburg, gestalten wir als Robin Hoods Gefährten mit einem engagierten 18köpfigen Team u.a. die PR-Kampagne für eine der bekannten Gesundheitsmarken.

Im Gesundheitssystem wird sich noch viel mehr tun. Daher brauchen wir weitere unternehmerisch denkende Mitstreiter (Junior PR-Beraterinnen und Junior PR-Berater), die sich schon einige Zeit im Wettkampf erprobt haben, die selbständig arbeiten, zum PR-Berater oder -Beraterin aufsteigen und dabei gutes Geld verdienen möchten. Und das Gesundheitssystem mit PR mitgestalten wollen.

Auf in den Kampf. Bewerben Sie sich bei Nicole Radtke mit einer vollständigen Bewerbung per Mail (Anschreiben mit Begründung, warum sie glauben, der oder die Richtige für Robin Hoods Gefährten zu sein; Lebenslauf; ein paar Arbeitszeugnisse und ein paar PR-Arbeitsproben, Gehaltswunsch, Einstiegstermin).

Fragen gerne vorab telefonisch an Teamleiter Christian J. Becker.

Kontakt:

Hoschke & Consorten Public Relations GmbH
Telefon 040 – 36 90 50 – 35
c.becker@hoschke.de
n.radtke@hoschke.de

Sonntag, 15. April 2007

(+) BUCHTIPP Hexal-Story - vom Wohnzimmer zum Weltkonzern


In zwanzig Jahren hatten die Gebrüder Strüngmann aus einer Arzneimittel-Firma im bayerischen Wohnzimmer ein Generika-Unternehmen von Weltrang gezimmert. Heide Neukirchen beschreibt in "Hexal-Kapitalismus" aus dem campus-Verlag, wie die beiden Brüder als Entrepeneure die Großen der Pharmabranche mit Imitationspräparaten zum Kochen gebracht haben. Und zwar, indem sie ihnen Marktanteile abgenommen haben. Die Masche der Strüngmanns: Schnelligkeit, Schnelligkeit, Schnelligkeit. Und viele Ideen, die sie schnell umgesetzt haben. Und durch ihr charismatisches Wesen konnten sie Mitarbeiter bis zum Letzten motivieren. Spekulieren kann man, wie viele Informationen im Buch Insiderinformationen sind. Sie müssen aus erster Hand kommen. Das Buch ist 2006 erschienen. Die Brüder haben ihr Baby 2000 an einen Großkonzern veräußert und mit 5,65 Milliarden Euro richtig Kasse gemacht. Es liegt nahe, dass die beiden eine schöne Biographie als Abrechnung möglich gemacht haben.

Bewertung: Es liest sich gut und spannend für Pharma-Interessierte. Es liest sich allerdings vor allem als PR-Buch für die Brüder, eine kritische Auseinandersetzung der Autorin mit ihrem Thema fehlt. Das ist aber das Einzige kritisierbare an dem Buch. Dafür ist es einfach zu sehr eine Insider-Perle.

Fazit: Mittlerweile ist die Story aber schon überholt. Denn Hexal ist langsamer geworden als unter den Strüngmanns. Kleine, flexible, schnelle Familienunternehmen wie Biomo-Corax sind dabei, rasend schnell den Generika-Markt zu erobern.

Dienstag, 13. März 2007

/-/ Jan Ullrichs PR-Desaster



Er hat Deutschlands Radsport durch den Tour de France-Sieg 1997 auf Weltniveau geführt. Doch danach ging es sportlich und PR-mäßig nur noch bergab. Jedes Jahr wurde von der Presseabteilung dasselbe Mantra verbreitet. Ulle kann die Tour gewinnen, startet aber später in die Saison. Vorteil: die Erwartungen waren hoch, Ulle und T. waren in den Medien. Und die Sponsoren waren heiß auf Ulle. Nachteil: Erwartungen, die nicht annähernd erfüllt werden, führen zu Unzufriedenheit. Der Moppel aus Merdingen und die Bonner PR-Stricker waren immer in der reaktiven Verteidigungshaltung, immer im Krisen-PR-Szenario.
Höhepunkt war dann der Rauswurf wegen Dopingvorwürfen im letzten Jahr. Seitdem hat Ulle eine PR-Agentur, die aber ihr Handwerk nicht versteht. Als Abschluß verpasste die Agentur Ulle einen sehr unwürdigen Abgang per PK und Auftritt bei Beckmann. Und es geht weiter. Erst kündigt der jetztige Freitzeitradler, er unterstütze das österreichische Zweitklassen-Team Volksbank, dann will er nicht auf der Präsentation stören und muß auf seiner Homepage eine Klarstellung veröffentlichen.
Bewertung: Diesen Abgang hat er nicht verdient, schade. Denn es war immer ein Genuß, ihm beim Zeitfahren zuzusehen. Er war dabei ästhetisch der Beste.
Fazit: eine PR-Niete von Ulles PR-Agentur

Samstag, 10. März 2007

Stelle frei: PR-Berater bitte bewerben!

Warum soll man nicht über einen PR-Blog einen neuen PR-Kollegen suchen?
Ich arbeite in einer Hamburger PR-Agentur und suche dringend Verstärkung für mein Team. Wenn Du also PR-Berater oder Junior-PR-Berater (Mann oder Frau) bist und gerne in einem netten Team für spannende Kunden selbstverantwortlich mitarbeiten möchtest - einfach einen PDF-Lebenslauf und kurzes Mail-Anschreiben an mich mailen. Ich melde mich zurück - garantiert.

Hier die Anforderungen:

Für wen? Bekannte Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit, Energie, Pharma etc.
Für wann? Bald
Warum? Neukundengeschäft läuft gut
Was sind die Anforderungen?
- Studium
- Belastbare PR-Erfahrung (ideal in Agentur) und (weitgehend) selbständige Kundenführung
- PR-Leidenschaft
- Sicherheit in den wichtigsten PR-Tools
- gut am PC
- Gernetelefonierer
- Journalistenkontakte
- erprobte Schreibe
- Knowhow in den Themen Gesundheit oder Energie oder Pharma

Was gibt es?
Gutes Geld, nette Chefs und Kollegen und Kolleginnen, entspanntes Klima, schnell eigene Projekte (Junior-Berater) und eigene Kunden (PR-Berater)

Wie kann ich mich bewerben?
Lebenslauf inkl. Foto und Kurzanschreiben als PDF per Mail an mich, Christian J. Becker, E-Mail austernpruefer-becker@gmx-topmail.de

Wie geht es weiter?
Ich melde mich und wir machen zunächst einen Telefontermin und dann ... vielleicht bald am Schreibtisch in HH als neue Kollegin oder Kollege

Sonntag, 25. Februar 2007

(+)/-/ Ministerin v.d. Leyen macht endlich Familien-PR


Die CDU und die katholische Kirche überschlagen sich momentan wieder mal mit mittelalterlichem Gedankengut. Sie verteufeln die Vorschläge von Familienministerin Ursula von der Leyen als familienfeindlich. Dabei hat sie das Elterngeld eingeführt, um Familien die Verbindung von Familie und Job zu erleichtern. Und sie möchte mehr Krippenplätze einführen, damit Frauen und Männer auch dadurch Job und Kind besser vereinbaren können. Sie macht also einfach gute PR für die Familie mit Kindern. Schließlich ist sie Familienministerin und sieht dies als ihre Aufgabe. Ein großes Lob für sie. Aber CDU und Kirche beschwören den Geist des Mittelalters herauf, in dem sie Mütter wieder für mehrere Jahre an Herd und Wickeltisch allein verbannen wollen und ihr die Chance nehmen wollen, Job und Kind zu kombinieren. Das ist rückständig und einfach nicht zeitgemäß. Und welches Recht nehmen sich kinderlose zölibatäre katholische Priester heraus, sich zu Kindern zu äußern? Sie haben kein Recht dazu.
Bewertung und Fazit: großes Lob für von der Leyen (Perle +), pfui für CDU und Kirche /Niete -/.

Sonntag, 18. Februar 2007

(+) Neue "Bibel" für Gesundheits-PR - das Pressetaschenbuch Gesundheit


Wie bespricht man ein 703-seitiges Buch, das keine Story, keine Helden und keinen Text hat, sondern nur aus Kontakten besteht?
Mit den Fakten: Das Pressetaschenbuch Gesundheit 2006/2007 aus dem Kroll Verlag mit Bayer Health Care unter Helmut Schäfers als Herausgeber enthält alles rund ums Pressewesen von Gesundheit und Medizin: 13000 Personenkontakte im handlichen Westentaschenformat. Rund 1700 Journalisten aus Deutschland/Österreich/Schweiz, welche aus diesem Themenbereich informieren. Mehr als 1500 Fachzeitschriften mit ihren Redakteuren aus den Bereichen Medizin/Gesundheit/Biowissenschaften. Info- und Internetdienste, forschende Pharmaindustrie, Medizinfakultäten, Ärztekammern, 1900 Fachgesellschaften usw.
Bewertung: zu bewerten gibt es eigentlich nicht viel, das Buch ist nahezu perfekt. Sicherlich könnten noch mehr Daten enthalten sein, z.B.von einzelen TV-Sendungen. Und es sollte häufiger erscheinen, damit die Daten noch aktueller sind. Und es könnte auch digital verfügbar sein.
Fazit: das Pressetaschenbuch ist eine PR-Perle! Wer PR-Schaffender zum Thema Gesundheit ist, braucht dieses Buch unbedingt! (+)

Erhältlich beim Kroll-Verlag für EUR 32,00 Nr. 03007

Dienstag, 13. Februar 2007

(+) Casting für PR-Blogs: der 2. Business-Blog-Karneval


Blogging zum Thema PR erhält immer mehr Aufmerksamkeit und wird professioneller - auch dank solcher Online-Castings bzw. Wettbewerbe wie die von Jörg Peterman und Sven Lehmann. Die beiden haben PR-Fachautoren eingeladen, sich am 2. Busines-Blog-Karneval mit Beiträgen zu PR und Medienarbeit auf der Site www.erfolg-pr.de zu beteiligen. Der fleißigste Autor wird prämiert, die Beiträge münden in einem Wissenspool als eBook.
Hier ein paar weitere Details aus der Ausschreibungs-Pressemitteilung:
"* Beginn 2. Business-Blog-Karneval: 29.01.2007, 08.00 Uhr
mit einem Eröffnungs-Artikel der Organisatoren (Jörg Petermann und Sven Lehmann).
* Ende und Einsendeschluss: 18.02.2007, 19.59 Uhr.
* Teilnehmer: Business-Blogs und Fachautoren zu dem Thema –
Erfolgreiche PR- & Medienarbeit.
* Gastgebendes Blog: www.erfolg-pr.de
* Ziel: vernetztes kostenfreies Wissens-Dossier zum Thema PR- & Medienarbeit als Zusatznutzen für Leser und Kunden."
Link: 2. Business-Blog-Karneval
bei »Erfolg und PR« www.erfolg-pr.de
Bewertung: gute PR fürs PR-Blogging, eine tolle Initiative
Fazit: eine Perle (+)

Freitag, 9. Februar 2007

Kurze Blogpause für frischgebackenen Papa

Da ich gerade Papa geworden bin, muß sich sich der Blog AusternPRüfer ein bißchen gedulden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Bei Fragen und Wünschen: austernpruefer-becker (at) gmx-topmail.de.

Donnerstag, 1. Februar 2007

(+) Studie: Zahl der Blogleser verdreifacht

Um 210 Prozent ist die Zahl der Blogleser bei den zehn größten amerikanischen Zeitungen 2006 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Diese Zahl hat das Marktforschungsunternehmen Nielsen-Netrating in den USA ermittelt. 66 Prozent der Medienblogleser sind Männer, 34 Prozent Frauen.
Neben den Medienblogs wächst auch die Zahl der anderen Blogs stetig. Analysten gehen davon aus, dass die Blogosphäre in diesem Jahr bei ca. 100 Millionen liegen wird.
Bewertung: Studie zeigt, dass US-Medien die Kraft von Blogs intensiv nutzen
Fazit: interessante Studie, Perle (+)

PDF der Studie: nielsen-netratings.com/pr/pr_070117.pdf

Mittwoch, 31. Januar 2007

Sex-Video als PR-Tool - Neuer Wettbewerb

Darüber würde ich gern mal schreiben, Einsatz von Videos für PR-Zwecke. Für Personality-PR ist Paris Hilton ein gutes Beispiel. Motto: Aufmerksamkeit um jeden Preis. Wenn also jemand Anregungen dazu hat: gern per Mail.

Aber bis dahin möchte ich auf den wirklich guten Wettbewerb von www.erfolg-pr.de aufmerksam machen. Er stellt ausgewählte PR-Beiträge von PR-Blogs vor und läßt sie bewerten.

Bewertung: sehr gute Idee, solch ein Wettbewerb
Fazit: eine Perle (+)

Sonntag, 28. Januar 2007

(--) Gnade für RAF ist PR auch für Rechtsextremismus

Links- und Rechtsterrorismus unterscheiden sich in einem nicht: in ihren Methoden, ihr Ziel zu erreichen und in der vollkommenen Staatsverachtung. Ein Staat, der Milde walten lässt, wird von beiden Terrorismusformen nicht respektiert. Daher meine These: Ein Staat, der RAF-Terroristen ihre Reststrafe entlässt, senkt dadurch die Hemmschwelle auch bei Rechtsterroristen für schwere Straftaten. Jener hat damit vom Staat eine Botschaft erhalten: gleichgültig ob ich ein Kaufhaus anzünde wie Gudrun Ensslin oder Personen des öffentlichen Lebens kaltblütig hinrichte, wie dies Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt mit Hanns Martin Schleyer, Jürgen Ponto etc. getan haben, ich muss nur mit vergleichsweise milden Strafen bis maximal 29 Jahren und Erlassen der Reststrafe rechnen. Als Extremist wird er diese PR-Botschaft des Staates hören und verstehen: Als Rechts-oder Linksextremist kann ich einen Staat an den Abgrund bomben und trotzdem mit Milde und Gnade rechnen.

Mein Fazit: Wird Bundespräsident Köhler Christian Klar begnadigen, würde er damit langfristig falsche Signale auch an Rechtsextreme aussenden.
Bewertung: eine schlimme Niete des Staates (--).

Christian J. Becker
Autor des Blogs AusternPRüfer "Perlen und Nieten der PR"
http://austernpruefer.blogspot.com

Bemerkung: Dieser Beitrag beteiligt sich ebenfalls am 2. Business-Blog-Karneval
bei »Erfolg und PR« www.erfolg-pr.de

(+) Tipp: PR-Telefonkonferenz online makeln

"Leider keine Zeit, vorbeizukommen. Nächste Woche vielleicht". Das hört man häufiger, wenn es um Besprechungen geht. Wenn man ein Meeting mit Personen (Kunden, PR-Dienstleister etc.) realisieren muss, die nicht in einem Büro sitzen und keine Zeit zum Reisen haben, ist die Telefonkonferenz eine gute Alternative. Anbieter wie Telekom oder Arcor bieten so etwas. Auf einer Webpage (z.B. Arcor Telefonkonferenz) gibt man die Mail der Einzuladenden, Thema und Termin ein. Die Eingeladenen (auch gern mal zehn oder mehr) erhalten eine Mail mit Telefonnummer und Passwort. Alle wählen sich zum Termin ein und schon kann konferiert werden. Natürlich bieten viele Telefonanlagen auch diesen Service, aber gern mit Personenbeschränkung. Bei Arcor fallen für jeden Teilnehmer Kosten (z.Zt. 14 ct/min.) an.
Bewertung: zuverlässig, einfach zu handeln, preiswert
Fazit: ein Perle (+)

Samstag, 27. Januar 2007

(+) Umfrage: Weblogs werden für PR wichtig

Was sagen über 2.000 PR-Fachleute, wenn sie nach den wichtigsten Web 2.0-Trends gefragt werden? In der Bedeutung an erster Stelle stehen Weblogs, dann folgen RSS-Feeds, Podcasts und Wikis. Das ist das Ergebnis einer news aktuell-Studie (PR Trendmonitor).
Bewertung: PR-Experten denken immer daran, wie sie Informationen verbreiten und Zielgruppen zuhören können. Daher sind Blogs und Pods am wichtigsten.
Fazit: interessante Untersuchung, Perle (+)
Link: www.pr-trendmonitor.de

Samstag, 20. Januar 2007

/-/ Neues Steuergesetz benachteiligt PR-Homeoffice-Worker

Auch für PR-Berater und Pressesprecher ist das Homeoffice eine interessante Alternative zum Büro – wenn der Arbeitgeber es zuläßt. Glücklicherweise habe ich einen sehr aufgeschlossenen Arbeitgeber. Denn dank moderner Telefon-, Web- und Mail-Technik ist auch der Schreibtisch zu Hause ein nahezu vollwertiger Arbeitsplatz für den PR-Strippenzieher. Die zusätzlichen Kosten liessen sich bisher steuerlich einigermaßen geltend machen. Zumindestens 1.250 Euro im Jahr konnte man absetzen, wenn die berufliche Nutzung des Arbeitszimmers mehr als 50 Prozent der gesamten Tätigkeit ausmachte.
Das ist seit 1.1.2007 nicht mehr drin. Denn nun sollen Kosten für das Arbeitszimmer nur dann noch Betriebsausgaben oder Werbungskosten sein, wenn der Raum den Mittelpunkt der gesamten beruflichen Nutzung bildet, wie die Euro am Sonntag berichtet. Das Gesetz definiert die Quantität und Qualität nur sehr vage. Man muß sich auch auf penible Nachfragen des Fiskus und auf Hausbesuche einstellen. Die steuerliche Hürde für Homeoffice-Worker wird demnach deutlich höher.
Bewertung: Wieder einmal ein Gesetz, das an der Wirtschaftsentwicklung mit Trend zum Homeoffice und Outsourcing vorbeigeht. Außerdem benachteiligt die Regelung den Arbeitnehmer, der Familie und Beruf besser verknüpfen will.
Fazit: Niete, Niete, Niete /-/
Bemerkung: Dieser Beitrag beteiligt sich am 2. Business-Blog-Karneval
bei »Erfolg und PR« www.erfolg-pr.de

Sonntag, 14. Januar 2007

(+) Vierer-Bande zur Adhoc-Medienbeobachtung

Oh weh: Beispielsweise samstags schreibt Spiegel Online einen negativen Bericht über den Kunden, und der PR-Berater liest die News erst Tage später in den Clippings des langsamen Ausschnittdienstes. Doch es gibt ein Tool, um über die wichtigsten Mediennews sofort informiert zu sein. Das ist die Vierer-Bande zur Adhoc-Medienbeobachtung, bestehend aus Yahoo News, Google News, Genios und Presswatch. Mit diesen kann man online rund um die Uhr einen guten Überblick über die gewünschten News und Suchbegriffe erhalten.
Bewertung: die Vierer-Bande ist ein gutes Mittel, um von Medien nicht überrascht zu werden.
Fazit: eine Perle für PR-Berater und Pressesprecher (+)

Die Links: yahoo.de, google.de, presswatch.de, gbi.de (genios)

Sonntag, 7. Januar 2007

/--/ Doppelte Hinrichtung: erst per Strang, dann per Pressefoto

Eine Hinrichtung wirft immer viele Fragen auf. Und die von Saddam Hussein wirft doch sehr, sehr viele Fragen auf. Warum wird der Ex-Irak-Diktator nicht nur in einer Szenerie gehenkt, die sehr an die Hinrichtungen erinnert, in der Terroristen ihre Entführungsopfer öffentlich töten. Und warum wird die Hinrichtung nicht nur per Foto, Handyfoto und Video dokumentiert, sondern sofort auch weltweit medial verbreitet? Ziel kann doch nur eine doppelte Demontage sein, erst per Tötung und dann per Pressefoto. Eine gewagte These? Keineswegs. Denn die Fotoshow zur Hinrichtung ist nur der Endpunkt einer Fotokampagne, die mit den Bildern von der stürzenden Saddam-Statue begann, mit Fotos von seinem Versteckloch weiterging und ihren vorläufigen Höhepunkt in den ausführlichen Untersuchungsvideos fand. Die Hinrichtungsfotos sind der Endpunkt einer Fotostrecke, die sehr nach Inszenierung aussieht. Ob diese Form von Anti-Hussein-Propaganda der sich entwickelnden Demokratie im Irak gut tut?
* Bewertung: Diese Fotostrecken zeigen: mit Fotos kann man das Image im gewünschten Sinne, nämlich zur Demontage auch eines Ex-Diktators einsetzen. Dessen schwere Verbrechen an der Menschlichkeit stehen natürlich ausser Frage.
* Fazit: von der Wirkung her sind die Pressefotos wirksame Propaganda, vom moralischen Standpunkt her sind sie sehr fraglich /--/.
Bemerkung: Auch dieser Beitrag beteiligt sich am 2. Business-Blog-Karneval
bei »Erfolg und PR« www.erfolg-pr.de

Donnerstag, 4. Januar 2007

(+) Online-PR-Tipp: Hochkochende Themen in Groups beobachten

Jeder PR-Verantwortliche zittert davor, dass Themen in den Medien hochkochen können und er es nicht rechtzeitig merkt. Meist kündigen sich solche Explosionen vorab mit Beiträgen von Usern in Online-Groups an. Zur Beobachtung gibt es ein gutes und einfaches Mittel. Auch wenn viele das Tool schon kennen, hier noch einmal der Tipp. Mit Google Alerts lassen sich nicht nur News und Sites beobachten sondern auch Groups - wenn man will, sogar mit Expressfunktion. Man richtet sich einen Google Account ein und gibt die Suchbegriffe an, die man in den Groups beobachtet haben möchte. Das ist eine Sache von 5 Minuten.
* Bewertung: Mit diesem Tool kann man Groups wirklich effizient beobachten. Und das zu so vielen Themen, wie man will. Kostenlos natürlich.
* Fazit: eindeutig eine Online-Perle (+)

Mittwoch, 3. Januar 2007

/-/ Stoiber auf Talfahrt - dank schlechter PR

Erst läßt Edmund Stoiber seine rechte Hand mal innerparteilich horchen, wer ihm wie schlecht gesonnen ist. Eigentlich ein normales Handeln in der Schlangengrube einer Partei. Doch dann wird das Wühlen öffentlich gemacht und Stoiber blindgängert: erst sagt er, er wisse von nichts und seine rechte Hand sei schuld. Dann entläßt er panisch seine rechte Hand. Und dann wertet er seine Widersacherin als Janne d´Arc von Bayern noch kommunikativ richtig auf und bietet Journalisten über die nachrichtenarmen Weihnachtstage die gefundene Story. Und er hinterläßt den Eindruck, er habe den Laden nicht mehr im Griff.
* Bewertung: mit schlechter PR schaufelt sich der Nick Knatterton von der Isar weiter selbst sein Grab.
* Fazit: ein schönes Beispiel für eine Niete /-/


NACHBEMERKUNG: am 18. Januar trat Stoiber zurück - nicht einmal drei Wochen, nachdem ihm dieses Schicksal hier am 3. Januar prophezeit wurde. Hätte er mal bessere Politik gemacht und einen besseren PR-Berater gehabt.

(++) Trendbuch: wirnennenesarbeit.de

These: Jeder Mensch ist ein Unternehmer, denn erstens gibt es die Möglichkeiten dazu und zweitens sind Festangestellte unfrei. Holm Friebbe und Sascha Lobo skizzieren den neuen Arbeiter des 21. Jahrhunderts - frei und selbständig. Er arbeitet allein, aber in Verbindung mit dem Web schafft er neue Zusammenarbeits-Netzwerke. Die Autoren kreiiren dafür den Begriff der digitalen Boheme. Beispiel ist z.B. ein Blogger, der sich mit seinen monothematischen Blog über ein speziellen Palm so profilieren konnte, dass er sich über Werbung finanzieren kann.
* Bewertung: innovative Gedanken, sehr anregende und nutzwertige Lektüre - auch für Festangestellte. Der Trend wird auch intensive Auswirkungen auf PR haben.
* Fazit: eindeutig eine Perle (++)